Die Schweizerische Nationalbank (SNB)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wurde 1907 gegründet, um die Währungspolitik der Schweiz und die Stabilität des Finanzsystems zu regulieren. Die Gründung der SNB war ein Ergebnis der Wirtschaftskrise, die die Schweiz und viele andere Länder zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfasst hatte.

Die Grundlage der SNB ist das Nationalbankgesetz von 1906, das die Aufgaben, die Zuständigkeiten und die Organisation der SNB festlegt. Das Gesetz besagt, dass die SNB die Aufgabe hat, die Währungspolitik des Landes umzusetzen und die Preisstabilität zu gewährleisten. Es legt auch fest, dass die SNB die Devisenreserven des Landes verwaltet und dafür verantwortlich ist, genügend Banknoten und Münzen für den Umlauf bereitzustellen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank der Schweiz und hat mehrere wichtige Aufgaben, die dazu beitragen, die Wirtschaft des Landes stabil zu halten und den Wohlstand der Bevölkerung zu fördern. Einige ihrer wichtigsten Aufgaben sind:

  1. Geldpolitik: Die SNB ist für die Implementierung der Geldpolitik der Schweiz verantwortlich, indem sie den Geldmenge und die Zinsen beeinflusst, um die Inflation im Zaum zu halten und die Wirtschaft zu stabilisieren.
  2. Währungsregulierung: Die SNB überwacht und reguliert den Devisenmarkt, um sicherzustellen, dass er fair und transparent bleibt. Sie hat auch die Aufgabe, den Wert der Schweizer Währung, den Franken, zu stabilisieren.
  3. Finanzstabilität: Die SNB trägt dazu bei, die Finanzstabilität des Landes sicherzustellen, indem sie die Aktivitäten der Banken und Finanzinstitute überwacht und reguliert. Sie hat auch die Aufgabe, die Risiken der Finanzsystems zu minimieren.
  4. Ausgabe von Banknoten und Münzen: Die SNB ist für die Ausgabe von Banknoten und Münzen in der Schweiz verantwortlich und stellt sicher, dass es ausreichende Mengen davon gibt, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken.
  5. Unterstützung der Regierung: Die SNB unterstützt die Regierung der Schweiz bei der Durchführung ihrer wirtschaftlichen und monetären politischen Ziele.

Allerdings hat die SNB seit 2011 eine sehr aktive Rolle gespielt und sich zum Ziel gesetzt, den Frankenkurs gegenüber dem Euro auf einem bestimmten Niveau zu halten, um die Exporte der Schweiz zu schützen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) in Zahlen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Zentralbank der Schweiz und hat eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Finanzsystems und der Wirtschaftspolitik des Landes. Hier sind einige wichtige Fakten und Zahlen über die SNB:

  • Gründungsjahr: 1907
  • Hauptsitz: Bern, Schweiz
  • Präsident: Thomas Jordan (seit 2010)
  • Vermögen: Über 790 Milliarden CHF (Stand: Januar 2021)
  • Mitarbeiter: Über 3.000 (Stand: Januar 2021)
  • Haushalt: Über 2 Milliarden CHF (Stand: Januar 2021)
  • Währung: Schweizer Franken (CHF)
  • Zinsrate: -0.75% (Stand: Januar 2021)
  • Hauptaufgaben: Regulierung des Finanzsystems, Umsetzung der Währungspolitik, Führung der Devisenreserven, Bereitstellung von Banknoten und Münzen.

Die SNB hat in der Vergangenheit auch eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Wechselkurses des Schweizer Franken gegenüber dem Euro gespielt, und hatte eine Untergrenze von 1.20 CHF pro Euro festgelegt.

Die SNB hat auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Finanzsystems in der Schweiz, insbesondere bei der Aufsicht über die Geschäftstätigkeiten von Banken und anderen Finanzinstituten. Sie setzt auch die Währungspolitik des Landes um, indem sie die Zinsrate festlegt und Devisenreserven verwaltet, um die Währung stabil zu halten.

Die SNB stellt Banknoten und Münzen für den Umlauf bereit.

Ein weiteres wichtiges Aufgabe der SNB ist die Bereitstellung von Banknoten und Münzen für den Umlauf. Sie ist auch für die Sicherheit und die Echtheit der Banknoten verantwortlich und arbeitet eng mit der Polizei und anderen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um Fälschungen zu bekämpfen.

Die SNB veröffentlicht auch regelmäßig wichtige wirtschaftliche Indikatoren und Prognosen, die für die Wirtschaft und den Devisenmarkt von großer Bedeutung sind. Sie hält auch regelmäßig Pressekonferenzen ab, um ihre Entscheidungen und die aktuelle Lage der Wirtschaft und des Finanzsystems zu erläutern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die SNB eine unabhängige Institution ist und ihre Entscheidungen nicht von Regierung oder anderen externen Einflüssen beeinflusst werden sollten.

Viel Kritik von Allen Seiten an der SNB

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in der Vergangenheit sowohl Lob als auch Kritik erhalten. Einige der häufigsten Kritikpunkte an der SNB sind:

  • Währungsmanipulation: Einige Kritiker haben der SNB vorgeworfen, den Wechselkurs des Schweizer Franken gegenüber anderen Währungen durch den Einsatz von Devisenmarktinterventionen zu manipulieren. Sie argumentieren, dass ein überbewerteter Franken die Exporte des Landes beeinträchtigt und die Wirtschaft schädigt.
  • Negative Zinsen: Die SNB hat in den letzten Jahren negative Zinsen eingeführt, was bedeutet, dass Banken und Finanzinstitute für das Halten von Geld bei der SNB bezahlen müssen. Dies hat zu Kritik geführt, da es die Profitabilität der Banken beeinträchtigt und es für die Sparer schwieriger macht, Geld zu verdienen.
  • Verluste auf Devisenreserven: Die SNB hat in der Vergangenheit erhebliche Verluste auf ihren Devisenreserven erlitten, da sie versucht hat, den Wechselkurs des Franken zu beeinflussen. Einige Kritiker haben argumentiert, dass diese Verluste unnötig sind und dass die SNB ihre Devisenreserven besser hätte verwalten sollen.
  • Fehlende Transparenz: Einige Kritiker haben der SNB vorgeworfen, dass sie nicht genug Transparenz in Bezug auf ihre Entscheidungen und Aktivitäten bereitstellt. Sie argumentieren, dass die SNB mehr Informationen über ihre Devisenmarktinterventionen, ihre Devisenreserven und ihre Zinsentscheidungen bereitstellen sollte, um die Öffentlichkeit und die Märkte besser informieren zu können.

Es ist wichtig zu beachten, dass die SNB unter anderem eine sehr schwierige Aufgabe hat, die Währung und die Finanzstabilität gleichzeitig zu schützen und dass es immer unterschiedliche Meinungen und Ansichten über die Politik und Maßnahmen einer Zentralbank gibt.